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Urologische Nachrichten vom 21.01.2015
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28 Jan 2015 17:55



Inkontinenz: Immer noch hohe Dunkelziffer




FRANKFURT AM MAIN: Etwa jeder zehnte Deutsche leidet an Inkontinenz. Doch warum gibt es keine genauen Zahlen? Für die Deutsche Kontinenz Gesellschaft ist die Antwort "so simpel wie erschreckend": Ein Großteil der Betroffenen geht mit seinem Leiden nicht zum Arzt.

Die jüngste Befragung im Rahmen eines offenen Patientenforums der Deutschen Kontinenz Gesellschaft ergab, dass rund 60 Prozent der an Inkontinenz erkrankten Menschen nicht beim Arzt waren, auch wenn sie teilweise schon jahrelang unter Inkontinenz leiden. Bedenklich sei jedoch auch das weitere Ergebnis, dass von denjenigen, die ärztliche Hilfe gesucht hatten, wiederum 60 Prozent mit der Behandlung nicht zufrieden waren.

Die Gesellschaft will hier Abhilfe schaffen: durch die Qualifizierung von ärztlichem und Pflegepersonal ebenso wie durch eine Öffentlichkeitsarbeit, die das Tabu um die Inkontinenz bricht und verdeutlicht, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt. So hielten im Rahmen des Patientenforums Experten des Uniklinikums Frankfurt Vorträge zur Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz im Kindesalter und bei Erwachsenen, zu Senkungsbeschwerden und zu Stuhlinkontinenz.

Prof. Axel Haferkamp, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Frankfurt und neuer Erster Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, rät: „Patienten, die einen Experten für die Behandlung der Inkontinenz suchen, können sich direkt an das nächstgelegene durch die Deutsche Kontinenz Gesellschaft zertifizierte Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum oder die nächstgelegene ebenfalls zertifizierte ärztliche Beratungsstelle wenden. Die Kontinenz- und Beckenboden-Zentren sind nach strengen Richtlinien zertifiziert und darauf eingerichtet, die große Bandbreite möglicher Ursachen für eine Inkontinenz sorgfältig zu behandeln. Denn hier steht immer ein interdisziplinäres Team bereit, das die bestmögliche Therapie gewährleistet.“

Eine Liste der zertifizierten ärztlichen Beratungsstellen und Kontinenz- und Beckenboden-Zentren ist auf http://www.kontinenz-gesellschaft.de zu finden. Ebenso sind die Vorträge des Patientenforums auf der Website der Gesellschaft eingestellt.

(Deutsche Kontinenz Gesellschaft / ms)

Quelle:   Urologische Nachrichten vom 21.01.2015




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Deutsche Seniorenliga vom 11.09.2014
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30 Sep 2014 16:28



Wenn die Männerblase schwächelt




BONN: Starker Harndrang, ungewolltes Tröpfeln, nächtliche Toilettengänge: Männer, vor allem älteren Jahrgangs, leiden ebenso oft wie Frauen unter vermehrtem Harndrang und Dranginkontinenz. Nachts müssen sie sogar häufiger raus als Frauen. Obwohl die meisten Betroffenen darunter leiden, trauen sie sich kaum zum Arzt. Dabei gibt es wirksame Hilfe. Probleme mit der Blase sind bei Männern keine Seltenheit: Schon bei 50-Jährigen ist übermäßiger Harndrang ein Thema. Dranginkontinenz, bei der auch ungewollt Urin verloren gehen kann, betrifft jeden fünften bis sechsten Mann ab 65 und jeden vierten 85-Jährigen.

Als besonders belastend empfinden die betroffenen Männer einer Umfrage (1) zufolge die nächtlichen Störungen: Zwei Drittel der befragten Männer müssen mehr als zweimal pro Nacht zur Toilette. Für diejenigen, die noch im Berufsleben stehen, ist vor allem der damit verbundene Schlafmangel ein Problem. Ältere, die nicht mehr so sicher auf den Beinen sind, tragen dadurch außerdem ein erhöhtes Risiko zu stürzen.

Nicht immer ist's die Prostata

„Wir raten den betroffenen Männern dringend dazu, ärztlichen Rat einzuholen, etwa im Rahmen einer routinemäßigen Krebsvorsorgeuntersuchung beim Hausarzt oder beim Urologen", so Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Seniorenliga. So kann unter anderem festgestellt werden, ob eine gutartige Vergrößerung der Prostata vorliegt, die sich bei etwa jedem zweiten Mann ab dem vierzigsten Lebensjahr allmählich entwickelt. Sie gilt als wichtigste Ursache für Blasenbeschwerden bei Männern. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Männer ist die Prostata jedoch unauffällig; in diesen Fällen ist häufig eine überaktive Blase die Ursache für die Drangsymptome. Diese Diagnose wird oftmals eher Frauen zugeschrieben, bei Männern wird sie leicht unterschätzt (2). Die überaktive Blase ist eine Folge des Älterwerdens: Mit fortschreitendem Lebensalter verändert sich die Blasenstruktur, der Blasenmuskel verliert an Elastizität und das Zusammenspiel zwischen Gehirn und Blasenmuskel funktioniert nicht immer einwandfrei. Infolgedessen kommt es immer wieder zu einem kaum beherrschbaren Harndrang, auch wenn die Blase nur wenig gefüllt ist. Das kann so plötzlich passieren, dass bereits auf dem Weg zur Toilette ein paar Tropfen verloren gehen.

Gute Behandlungschancen

Aufgrund der unterschiedlichen Ursachen muss die Dranginkontinenz beim Mann individuell therapiert werden. Bewährt haben sich Wirkstoffe, die eine Entspannung der Blasenmuskulatur herbeiführen. So genannte Anticholinergika sorgen dafür, dass die Blase mehr Harn aufnehmen kann; der Harndrang setzt später und nicht mehr so plötzlich ein. Ergänzend zur medikamentösen Behandlung ist ein gezieltes Blasentraining sinnvoll, bei dem die Abstände zwischen den Toilettengängen schrittweise verlängert werden. Ist die Prostata vergrößert, so sollte dies regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf mit Medikamenten behandelt werden. Meist schlägt die Therapie so gut an, dass eine Prostataoperation nicht notwendig ist.

Weitere Informationen und praktische Tipps für den Alltag enthält die Broschüre „Blasenschwäche ist kein Schicksal". Sie kann auf dem Postweg oder im Internet kostenfrei angefordert werden; unter http://www.dsl-blasenschwaeche.de gibt es außerdem Informationen zum Thema „Männersache Prostata": Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. Bestell-Hotline 01805 – 001 905 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend).


(1) S Madersbacher et al, “Lower urinary tract symptoms and urinary incontinence in a geriatric cohort – a population-based analysis”, BJU International 110 (10), pp 1516-1521, 2012
(2) R Leinmüller, „Überaktive Blase auch beim Mann“, Dtsch Arztebl 2010; 107(8): A-347

Quelle:   Deutsche Seniorenliga vom 11.09.2014




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Urologische Nachrichten vom 04.09.2014
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05 Sep 2014 11:19



Inkontinenz immer noch ein Tabu




NÜRNBERG: Über Blasenschwäche und Inkontinenz sprechen die Deutschen nicht gerne. Dass dies immer noch so ist, belegt eine repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau".

Fast zwei Drittel der Männer und Frauen (62,6%) sind laut der Umfrage der Ansicht, das Thema "Harninkontinenz" sei ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Viele (57,1%) geben zu, ihnen sei dieses Problem so unangenehm, dass sie erst dann mit ihrem Arzt darüber sprechen würden, wenn es gar nicht mehr anders ginge. Jeder Vierte (24,7%) würde, wenn er betroffen wäre, selbst mit dem Partner oder seiner Familie nicht darüber reden. Jeder Fünfte (21,1%) würde sich nur anonym im Internet über Inkontinenz informieren. Und jeder zweite Mann (51,8%) würde eine vom Arzt empfohlene Prostata-Operation lieber so lange wie möglich aufschieben, wenn dabei das Risiko einer Harninkontinenz bestünde.

Die Umfrage wurde mit 1977 Personen ab 14 Jahren, darunter 1012 Frauen und 965 Männer von der GfK Marktforschung Nürnberg durchgeführt.

(Apotheken Umschau/ms)

Quelle:   Urologische Nachrichten vom 04.09.2014




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Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz - Info Gesundheit e.V. vom 20.08.2014
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30 Aug 2014 12:24



Mit Blasenschwäche ins Schwimmbad?




BONN: Wer gern ins Schwimmbad geht, der sollte sich von einer schwachen Blase nicht aufhalten lassen. Regelmäßige Bewegung im Wasser kann der Blasenschwäche sogar entgegenwirken. Damit die positive Wirkung des Schwimmens nicht ins Gegenteil umschlägt, gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.

Auf die Schwimmhaltung kommt es an

Bewegung hält fit und hilft, bei Bedarf das Gewicht zu reduzieren. Vor allem bei Belastungsinkontinenz, die mit einem geschwächten Beckenboden einhergeht, können ein paar Pfunde weniger bereits die Symptome lindern. Umso besser, wenn die sportliche Betätigung den Beckenbodenmuskel nicht nur schont, sondern sogar trainiert. Das geht besonders gut im Wasser, erklärt Robert Collette, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft der Universität Mainz: „Bewegung im Wasser ist aufgrund des Auftriebs sehr gelenkschonend. Gleichzeitig erfordert das Schwimmen eine gute Spannung in der Körpermitte und aktiviert somit die Muskulatur im Bereich von Rumpf und Becken. Zusätzlich trainiert die Beinbewegung die Muskeln im Beckenbereich. Es liegt nahe, dass davon auch die Beckenbodenmuskulatur profitiert.“ Das gilt allerdings nur bei der richtigen Körperhaltung: „Viele ungeübte Schwimmer halten beim Brustschwimmen den Kopf über Wasser“, erläutert Professor Dr. Dr. Perikles Simon, Leiter der Abteilung Sportmedizin, Prävention und Rehabilitation am Mainzer Institut für Sportwissenschaft. „Diese Schwimmhaltung belastet die Hals- und Lendenwirbelsäule und ist daher nicht zu empfehlen.“ Collette ergänzt: „Außerdem kippt dabei meist das Becken nach vorn, was die Lendenwirbelsäule zusätzlich belastet und die Spannung im Becken-Rumpf-Bereich auflöst. Eine positive Wirkung auf den Beckenboden wäre damit hinfällig.“ Für unerfahrene Schwimmer, Ältere und Personen mit Bewegungseinschränkungen empfehlen die Experten daher Wassergymnastik oder Aquajogging als Alternative.

Schnell raus aus den nassen Badesachen

Blasenentzündungen sind unangenehm und schmerzhaft – und sie können eine Blasenschwäche auslösen oder verstärken, vor allem wenn sie häufiger auftreten. Nicht selten kommt es gerade nach einem Schwimmbadbesuch zu einer Infektion der Blase. Der Grund ist zumeist ein verkühlter Unterleib durch nasse Badekleidung: Das Immunsystem der Blase ist geschwächt, Keime haben leichtes Spiel, in den Harntrakt einzudringen. Nach dem Schwimmen heißt es daher: Trocken anziehen und die Füße warm halten.

Inkontinenz-Bademode gibt Sicherheit

Wer Sorge hat, dass die Blase während des Schwimmens nicht dicht hält, kann mit spezieller Inkontinenz-Badekleidung vorbeugen. Diese gibt diskret Sicherheit und ist in Farbe und Design nicht von herkömmlicher Bademode zu unterscheiden. Viele Sanitätshäuser und Onlineshops bieten solche funktionelle Badekleidung für Männer und Frauen jeden Alters an.

Den Drang behandeln

Ein starker Beckenboden ist grundsätzlich gut, um die Blase besser zu beherrschen. Vor allem bei Dranginkontinenz genügt das allerdings nicht. Bei dieser Form der Blasenschwäche sind zusätzlich Maßnahmen erforderlich, die die dauerhaft verspannte Blasenmuskulatur entkrampfen und das eingeschränkte Fassungsvermögen der Blase vergrößern. Den größten Erfolg verspricht eine Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen zur Entspannung der Blasenmuskulatur.

Weiterführende Informationen zu Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Formen der weiblichen Blasenschwäche sowie eine Fülle praktischer Tipps enthält die Broschüre „Blasenschwäche bei Frauen“, kostenlos erhältlich beim Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. (BGV). Bestelladresse: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, http://www.frauen-blasenschwaeche.de.

Quelle:   Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz - Info Gesundheit e.V. vom 20.08.2014




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Bertelsmann Stiftung vom 20.06.2014
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25 Jun 2014 10:23



Gesundheitsmonitor: Ärzte beziehen Patienten zu wenig in Therapieentscheidungen ein




GÜTERSLOH: Viele Patienten wollen die Entscheidung, welche Therapie für sie die richtige ist, nicht allein ihrem Arzt überlassen. Wunsch und Realität klaffen allerdings auseinander: Während 55 Prozent der Patienten in die Wahl zwischen verschiedenen Therapiealternativen einbezogen werden wollen, wurden 58 Prozent von ihrem Arzt noch nie vor Alternativen gestellt. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von knapp 12.800 Patienten im Rahmen des Gesundheitsmonitors der Bertelsmann Stiftung und der BARMER GEK.

Die Befragung ergab zudem, dass sich 95 Prozent der Menschen ausführliche Informationen über die Vor- und Nachteile einer Therapie wünschen. Dagegen fühlen sich 16 Prozent der Patienten beim Hausarzt und sogar 24 Prozent der Facharztpatienten in diesem Punkt unzureichend informiert. 15 Prozent beziehungsweise 23 Prozent beklagen sogar, dass ihr Haus- beziehungsweise Facharzt vorhandene Therapieoptionen nicht erwähnt. Selbst die Hälfte der chronisch Kranken bemängelt, dass der Arzt mit ihnen keine Behandlungsalternativen erörtert hat, obwohl es für viele chronische Erkrankungen keinen therapeutischen Königsweg gibt.

"Ärzte sollten mögliche Behandlungsoptionen von sich aus aufzeigen. Außerdem empfehlen wir den Patienten, aktiv auf die Ärzte zuzugehen, wenn sie sich über die Art der Behandlung unsicher sind und weiteren Rat benötigen", so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Das Aufzeigen von Therapiealternativen stärke die Arzt-Patientenkommunikation und könne sich positiv auf den Behandlungserfolg auswirken. Die Potenziale der partnerschaftlichen Entscheidungsfindung von Arzt und Patient zu nutzen, fordert auch Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung: "Für diese positiven Entwicklungen muss die Beteiligung des Patienten allerdings langfristig angelegt sein." Studien würden darüber hinaus belegen, dass das von ärztlicher Seite oft vorgebrachte Argument der fehlenden Zeit für mehr Kommunikation mit den Patienten nicht haltbar sei. Mohn: "Damit die Einbeziehung regelmäßig möglich ist, müssen sich die Prozesse in der Arzt-Patienten Kommunikation verändern."

Zum Gesundheitsmonitor:
Der "Gesundheitsmonitor" analysiert seit über zehn Jahren Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung. Bis heute wurden weit über 75.000 Versicherte und mehr als 2.500 Ärzte zu rund 180 gesundheitspolitisch relevanten Themen befragt. So werden Verhaltensmuster, Versorgungsprobleme und Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem aufgedeckt. Die Analysen des Gesundheitsmonitors erscheinen als Buch und Newsletter. Sie helfen Fachleuten, gesundheitspolitische Informationslücken zu schließen und Reformkonzepte zu entwickeln. Herausgeber sind die Bertelsmann Stiftung und seit 2011 die BARMER GEK.

Quelle:   Bertelsmann Stiftung vom 20.06.2014




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OpenPR vom 22.05.2014
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29 Mai 2014 15:07



6. World Continence Week: weltweite Kampagnen zur Aufklärung auch in vielen deutschen Städten




FRANKFURT AM MAIN: Anknüpfend an die erfolgreichen Veranstaltungen der vergangenen Jahre findet dieses Jahr die sechste World Continence Week (WCW) vom 23. – 29. Juni statt. Ziel ist Aufklärung über die Volkskrankheit Inkontinenz, von der jeder zehnte Deutsche betroffen ist – Tendenz steigend.

Immer noch wagen viele Menschen, die von Inkontinenz betroffen sind, aus Scham nicht den Gang zum Arzt. Dabei sind sie keineswegs allein, denn Inkontinenz, die immer noch fälschlich als Alte-Leute-Krankheit wahrgenommen wird, ist in allen Altersstufen und bei Männern wie Frauen vertreten. Die Gründe sind vielfältig, sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt. Dabei gibt es ebenso viele Behandlungsmethoden wie Ursachen. Hier reicht das Spektrum von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamentenverordnung bis hin zu operativen Eingriffen. Und selbst die wenigen Patienten, bei denen kein Heilungserfolg möglich ist, können ein weitgehend normales Leben führen, wenn sie die richtigen Hilfsmittel erhalten.

Für Betroffene ist es also enorm wichtig, Informationen über ihre Handlungsmöglichkeiten zu erhalten. Denn unbehandelt führt Inkontinenz häufig in die soziale Isolation. Im Rahmen der WCW finden sich diverse thematische Angebote wie allgemeine Informationsveranstaltungen, Schwerpunktvorträge oder Telefonhotlines. So bietet die Kampagne unterschiedlichste Möglichkeiten, als Patient mehr über die Volkskrankheit zu erfahren. Bereits heute sind 74 Veranstaltungen angekündigt. Doch bis zum Start werden es voraussichtlich über Hundert sein. Die ständig aktualisierte Veranstaltungsliste findet sich auf der Website der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, bei der auch weitere Veranstaltungen angemeldet werden können.

Da auch die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsqualität ein weiteres Anliegen der Deutschen Kontinenz Gesellschaft ist, finden Sie hier auch Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte.


NEUE ADRESSE:
Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. Friedrichstraße 15
60323 Frankfurt am Main

http://www.kontinenz-gesellschaft.de
E-Mail: info(at)kontinenz-gesellschaft.de

Pressestelle:
Nicola Sieverling
Sophienallee 20
20257 Hamburg
Telefon: 040-639 77 173
Fax: 040-5190 17 62
mobil: 0172-455 43 62
E-Mail: redaktion(at)nicola-sieverling.de

Quelle:   OpenPR vom 22.05.2014




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Ärztliche Praxis vom 19.10.2005
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20 Okt 2005 10:31



Webseiten unterstützen chronisch Kranke




LONDON - ENGLAND: Das Nutzen interaktiver Webseiten hilft Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Depressionen, Herzkrankheiten und HIV/Aids. Am meisten profitieren chronisch Kranke von Internetseiten, die sie mit anderen Betroffenen verbinden oder anderweitig unterstützt, fanden Forscher der University College London heraus. Die Wissenschaftler betrachteten die krankheitsbezogene Internetnutzung von 3 739 Langzeiterkrankten aus 24 Studien.

Interaktive Seiten boten einen größeren Nutzen als solche mit reinem Informationsgehalt. Die positiven Effekte auf den User waren groß, sie fühlten sich besser informiert und sozial unterstützt. Zudem zeigten sich Verbesserungen in der Art, sich um seine Gesundheit und Krankheit zu kümmern sowie der größere Glauben an das eigene Veränderungspotenzial.

Die Leute sehen nach Seiten, die Unterstützung bieten wie etwa Chatrooms und Foren, so die Forscher. Allerdings ist auch wichtig, ob der Betreiber der Seiten respektabel ist, ob Werbung geschaltet ist, die eine Beeinflussung der angebotenen Unterstützung bedeuten könnte.

Quelle:   Ärztliche Praxis vom 19.10.2005




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Ärzte Zeitung vom 15.12.2004
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15 Dez 2004 15:33



Besser informierte Patienten dank Internet?




LONDON: In Großbritannien diskutieren Ärzte und Öffentlichkeit derzeit erneut die Frage, ob das Internet zu besser informierten Patienten führt oder ob es lediglich den Ärzten das Leben schwerer macht, weil mehr Patienten glauben, alles besser zu wissen.

Eine neue Untersuchung der Universität York sorgt für zusätzlichen Gesprächsstoff. Die Studie zeigt, daß das Internet bei der Arzt-Patienten-Kommunikation durchaus eine sinnvolle Rolle erfüllen kann.

Britische Ärzteverbände warnten in der Vergangenheit mehrfach vor den Gefahren, die die Informationsflut aus dem Internet für das Arzt-Patientenverhältnis bedeuteten. Forscher der Universität York stellten jetzt allerdings fest, daß Patienten das Internet lediglich als eine von vielen Informationsquellen benutzen und daß sich das keineswegs negativ auf das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten auswirke.

Im Gegenteil. Laut Sarah Nettleton, einer der Mit-Autorinnen der Studie, vertrauen Patienten, die sich zum Beispiel im Internet über chronische Erkrankungen ihrer Kinder informieren, ihren Ärzten unverändert stark. "Das Internet wird lediglich zu einer weiteren Informationsquelle", so Nettleton. "Das Arzt-Patienten-Verhältnis wird dadurch nicht geschädigt."

Die Wissenschaftler widersprechen der Meinung, medizinische Laien seien nicht in der Lage, die Vielfalt der Internet-Informationen richtig einzuordnen. "Unsere Ergebnisse zeigen, daß Patienten durchaus in der Lage sind, seriöse von unseriösen Inhalten zu unterscheiden." Die Wissenschaftler sprachen sich deshalb gegen die weitere Zensur von medizinischen Internet-Angeboten und -Inhalten aus.

Quelle:   Ärzte Zeitung vom 15.12.2004




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Ärztliche Praxis vom 19.11.2004
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19 Nov 2004 14:50



Zu wenig Zeit für Kranke?




DRESDEN: Der Patient kommt in der deutschen Arztpraxis zu selten zu Wort, was ihn in die Selbstmedikation treibt. Diese These vertrat Prof. Dr. med. Joachim Kugler auf dem 7. Novartis Forum „Zuwendung oder Zuteilung - wohin steuert die Medizin?“.

Ärzte sollten ihre Patienten stärker in das Behandlungsgeschehen einbeziehen. Dies insbesondere in der Diskussion um das medizinisch Mögliche und das ökonomisch Vertretbare, findet Kugler, selbst Arzt und Psychologe mit einem Lehrstuhl für Gesundheitswissenschaften an der TU Dresden. „Es steht nicht gut um die Arzt/Patienten-Kommunikation in Deutschland“, so seine Einschätzung.

Für Mediziner stehe die körperliche Funktionsfähigkeit nach wie vor im Vordergrund, während Patienten Lebensqualität stärker auch über emotionale Bewältigung von Krankheit definierten. Kugler bezog sich auf Untersuchungen zur Dauer von Arzt-Patienten-Gesprächen aus dem Jahr 2002, bei denen die deutschen Allgemeinmediziner eindeutig auf den hinteren Plätzen landeten.

Demnach wenden sie durchschnittlich gerade mal 7,6 Minuten für das Patienten-Gespräch auf. Zum Vergleich: 9,4 Minuten nehmen sich britische Ärzte dafür Zeit, in den Niederlanden sind es 10,2 Minuten. Die Belgier und Schweizer kommen auf stolze 15,0 beziehungsweise 15,6 Minuten. Mit den knapp bemessenen Gesprächszeiten in deutschen Behandlungszimmern erklärt Kugler auch die intensive Hinwendung der Patienten zur Selbsthilfe – der Wissenschaftler sprach von 70.000 bis 100.000 Selbsthilfegruppen - oder das Bestreben, sich im Internet zu informieren. „Viele Patienten haben aufgegeben, weil sie das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden und keine Zeit da ist“, vermutet Kugler.

Quelle:   Ärztliche Praxis vom 19.11.2004




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Pressestelle Deutsche Kontinenz Gesellschaft
Stefan
09 Nov 2004 17:04



Patientenforum der Deutschen Kontinenz Gesellschaft




KASSEL: Im Rahmen des 16. Kongresses der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. findet am 13. November 2004 ein öffentliches Patientenforum zum Thema Harn- und Stuhlinkontinenz statt. Experten informieren über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Kontinenzproblemen. In einer Diskussionsrunde können Patienten mit Ärzten und einer Vertreterin der Selbsthilfe über ihre individuellen Probleme sprechen.

Von den etwa fünf Millionen Patienten in Deutschland, die unter Blasen- und Darmschwäche leiden, wissen viele nur unzureichend über die Krankheit Bescheid. "Informieren, aufklären und helfen - Wir bringen Betroffene und Experten an einen Tisch", so beschreibt Priv.-Doz. Dr. med. Sven Hundertmark, einer der drei Tagungspräsidenten, das Ziel des Patientenforums.

Im Rahmen der Veranstaltung können Patienten, Selbsthilfegruppen und Fachärzte miteinander ins Gespräch kommen. Urologen, Gynäkologen und Chirurgen erläutern aktuelle Therapiemöglichkeiten zur Harninkontinenz, der männlichen Belastungsinkontinenz und der Behandlung bei Stuhlinkontinenz. Neben den medizinischen Experten ist auch die Leiterin einer der Selbsthilfegruppen auf dem Podium vertreten. Selbsthilfegruppen spielen eine große Rolle für die Erkrankten. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch und der gegenseitigen Motivation.

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. ist eine medizinisch-wissenschaftliche Organisation. Zu ihren Mitgliedern gehören Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Betroffene. Seit ihrem Bestehen 1987 engagiert sie sich insbesondere in der Patientenberatung und veranstaltet regelmäßig während ihres Jahreskongresses ein Patientenforum. Der Eintritt für das Patientenforum ist frei.

Termin:
Patientenforum 2004: Harn- und Stuhlinkontinenz
Patienten fragen - Experten antworten
Samstag, 13. November 2004, 11.00 - 13.00 Uhr
CCH-Congress Centrum Hamburg, Saal 4, Erdgeschoss

Anreise - Tipp:
Nutzen Sie den Pendelbus Hauptbahnhof > CCH / S-Bahn Dammtor > U-Bahn Christuskirche > Bahrenfeld (Inkontinenztage SVI) und steigen Sie am CCH aus!

Quelle:   Pressestelle Deutsche Kontinenz Gesellschaft






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