Blasenentleerungsstörung durch Borreliose

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Blasenentleerungsstörung durch Borreliose

Beitrag #1 von Kühlein » 06 Aug 2009 10:26


Hallo Ihr,

seit einer Woche habe ich eine Diagnose, die Ursache für die Blasenentleerungsstörungen sind.
Im Jahre 2004 wurde eine NBES diagnostiziert. Vor einigen Wochen hatte ich eine Lumbalpunktion.
Eine Neuro-Borreliose ist es Gott sei Dank nicht. Dennoch habe ich sie mindestens schon 6 Jahre und die Werte zeigen eine chron. Infektion an.
Seit 6 Jahren kämpfe ich darum, dass die anderen Beschwerden, die mit Eintritt der Blasenentleerungsstörung einhergingen, durch die Ärzte ernst genommen werden.
Nein, ich musste mich als Hypochonderin und Simulantin behandeln lassen.
Erst meine jetzige Neurologin fand Borrelien, Yersinien-Antikörper und jew. 2 Werte sind eindeutig; zumal alle Symptome eindeutig darauf hinweisen.

Im Sept. beginne ich eine Langzeit-Antibiothika-Behandlung mit Doxi und da dieses Medikament das Beste unter den AB gegen Borreliose sein soll, hoffe ich, dass wenigstens einige Beschwerden abklingen.
Ich hörte, dass die AB-Behandlung sicher wiederholt werden muss, um die Biester dauerhaft zu bekämpfen.
Seit einem halben Jahr ging es mir merklich schlechter (Schmerzen, Gelenksteife, schwere Erschöpfung, noch massiverer Leistungsabfall etc.) und ich habe schon fast den Mut verloren - obwohl ich nichts mehr hasse als AUFGEBEN.
Die bisherige Diagnose "NBES" kann ja wohl jedenfalls nun nicht stimmen. Da mein Detrusor hyperaktiv ist, muss ich dennoch demnächst wieder zu der Botox-Op.

WER hat Erfahrungen mit Inko in Verbindung mit Borreliose?
Ich suche dringend einen Austausch mit einem ebenfalls Betroffenen - auch über PM.

NACH 6 JAHREN eine Lösung... - ist das nicht eine Glanzleistung der Mediziner?
Nun, ich bin ja offensichtlich nicht die einzige Borreliose-Betroffene, die einen solchen Leidensweg hinter sich hat, ehe eine richtige Diagnose und Behandlung erfolgt.

Liebe Grüße an alle, die das lesen
Kühlein
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Beitrag #2 von Helmut » 07 Aug 2009 16:31


Hallo Kühlein,

schön dass du jetzt endlich nach all den Jahren eine handfeste Diagnose hast. Das bessert zwar noch nicht deine Beschwerden, aber jetzt kann gezielter vorgegangen werden um dir Linderung zu verschaffen.

Ähnlich lange dauerte es früher auch mit der Diagnose Multiple Sklerose, welche sich nur schwer nachweisen lässt und dann meist nur durch Zufall gefunden wird. Deshalb wird sie auch als Krankheit der tausend Gesichter genannt.

Gruß Helmut
Ich bin nicht ganz dicht .......na und!
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Beitrag #3 von Kühlein » 10 Aug 2009 15:15


Hallo Helmut,

nun, eine "handfeste Diagnose" ist noch nicht vorhanden. Die Ärzte tun sich mit sowas äußerst schwer. Für sie gilt nur das, was sie SEHEN.
Dennoch gibt es einschlägige Vorträge und Veröffentlichungen von Ärzten, die sich dieser Erkrankung angenommen haben.
Der Kampf ist noch lange nicht beendet. Ich werde weitere Blutwerte anfordern. Das Blut muss dann außerhalb Dresden geschickt werden.

Und ob die AB-Behandlung anschlägt (sie wird ggf. wiederholt, je nach Werten vor und danach), ist nach 6 Jahren auch unsicher.
Die Borreliose wird ja häufig mit der MS verwechselt, da die Symptome sich so ähneln.

LG
Kühlein
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