Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Du hast mit Blasenschwäche, Harninkontinenz oder sonstigen Problemen mit der Blase zu kämpfen? Hier bist Du richtig!

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Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #1 von Cveta » 13 Mär 2019 12:28


Hallo,

nachdem mich mein niedergelassener Urologe wegen Harnverhalts im Sitzen und Inkontinenz im Liegen/Laufen und Überlaufblase an eine lokale Urologie im Krankenhaus (Carolus) in Görlitz verwies, habe ich obige Diagnose.

Ich holte mir in Berlin am Klinikum am Urban noch Meinung vom Team Dr. Pottek an, der mich nun am 17.04.2019 operiert.

Wie sind Erfahrungen mit der Kreuzberger Klinik? Läuft es danach wieder, möchte unter keinen Umständen Katheter, etc. benutzen, wegen gestörter Feinmotorik und geistigen Behinderungen.

LG Cveta
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Re: Blasenhalsstarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #2 von Stefan » 14 Mär 2019 11:30


Hallo Cveta,

bei Blasenhalsstarre (Elastizitätsminderung/Abflußbehinderung) wird die Stelle gelasert und braucht dann Ruhe. Da Du noch dazu Harnröhrenstritkuren (also Verengungen) hast, wird wohl ein suprapubischer Katheter durch die Bauchdecke die beste Lösung sein. Ein Dauerkatheter über Harnröhe wird bei Verengungen weder für Dich noch für den der Ihn durchbringen muss ein Vergnügen.

In dem halben Jahr, das Du mit dem Bauchdeckenkatheter rechnen musst, kann man auch probieren die Harnröhre wieder zu dehnen. Bei einem Dauerkatheter wäre Deine Harnröhre belegt und man könnte die Strikturen nicht dehnen. Es besteht außerdem die Gefahr, dass Du Druckstellen an den Engstellen bekommst und sich der Dauerkatheter an die Schleimhaut klebt. Viel Spass beim Rausziehen am Ende der Verweildauer.

Erst wenn beide Probleme ausgeheilt sind, sollte der Urin wieder über die Blase abgeleitet werden. Dies kann dann auch wieder mit einer Windelversorgung laufen.

Lg

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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #3 von Marco N. » 14 Mär 2019 20:20


Hallo Cveta,

über die möglichen Behandlungsmittel sage ich nichts, da Stefan das ja schon ausgeführt hat.


Das Krankenhaus am Urban ist halt ein typisches Berliner Vivantes-Klinikum, mit chronisch überarbeitetem und überlastetem Personal. Du kannst Glück haben und alles ist gut oder du lernst den alltäglichen Krankenhausaufenthalt kennen.

Man sollte auf alle Fälle hart im nehmen sein. Allgemein, für Berliner Krankenhäuser, kann ich aus Erfahrung sagen, dass auf Menschen mit psychischer Vorbelastung nur selten und wenig Rücksicht genommen wird. Dafür haben die Pflegerinnen und Pfleger heutzutage gar keine Zeit.

Lies Dir einfach die Bewertungen auf Google und co durch, streich die beste und die schlimmste Bewertung weg, nimm dann den Mittelwert und du hast in etwa den Patientenumgang dieser Klinik.


Viele Grüße

Marco N.
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #4 von Cveta » 23 Mär 2019 23:16


Hi,

laut TURP steht 3 bis 4 Tage Harnröhrenkatheter, wenn länger angedroht, reise ich umgehend ab.

Meine Mutter hatte auch Harnröhrenstrikturen und hatte Harnröhrenkatheter nur wenige Tage. Für Bauchdeckenkatheter erteile ich keine Einweillig, gibt dan eben keine OP, und ich fahre nach Hause.

Laut Patientenaufklärung sol man nach OP viel trinken, damit die Wunde offen bleibt.

Ich ziehe den Katheter sonst selber und kleb Pflaster drauf.

LG CJ

PS: Mit halben Jahr suprabupischen Katheter besteht akute Suizid Gefahr, renne nicht als Kängaru durch die Gegend.
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #5 von Cveta » 24 Mär 2019 00:30


PS: Nachtrag

Hi,

ich habe zunächst Einweisung für BPH vom Hausarzt.

Lokale Klinik empfiehlt Sichturethrotomie.

Ob ich die Machen lassen, weiß ich nicht, weil Erfolg unwahrscheinlich laut Fachliteratur.

LG CJ
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #6 von Cveta » 24 Mär 2019 11:36


Im Stehen und Liegen läufts auch, Urodynamik war auch möglich. Harnröhrenschlitzen macht man wegen Reziditiven nicht mehr. Für Schlitzung gibt es kein O.K. ansonsten. :elefant:

Ich will wegen Alkohol/Drogenvergangenheit auch keine Vollnarkosen. Und generell bin ich keine Befehlsempfängerin von Ärzten, fahre mit Rückfakkarte für den selbe Tag nach Berlin, Züge nach Görlitz fahren bis halb 10 abends.

Ich bin kein kleines Kindd, habe 8 Semester versucht Pharmazie zu studieren, wurde aber dann krank.
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #7 von Marco N. » 24 Mär 2019 12:17


Hallo Cveta,

das wird mir alles zu unsachlich.

1. wenn du im April schon zur OP kommst, musst du ein OP-Vorgespräch gehabt haben. Dieses ist Pflicht und wir im schnitt mehrere Tage vor der OP gemacht. In diesem Gespräch wird die Vorgehensweise der OP (einschließlich Art der Betäubung/Narkose) und die Behandlung danach genau erklärt, was du auch unterschreiben musst.
2. Ein Arzt und auch die Schwestern sind sehr wohl weisungsbefugt und zwar bei Allem was die OP und die Nachbehandlung betrifft. Den der Arzt ist für den Erfolg des Eingriffs verantwortlich und ist auf die Mitarbeit des Patienten angewiesen. Das wird auch klar machen.
3. Einen Bauchdeckenkatheter (wenn nötig) einfach ziehen und „Pflaster drauf“. Naja viel Spaß bei den Konsequenzen.
4. Nach der OP einfach nach Hause fahren? Ich versichere Dir, dass du noch am gleichen Abend im Carolus oder im Städtischen landest.

Hier werden Pferde scheu gemacht, wo es gar keinen Sinn macht und ehrlich gesagt: Wer das eine will (in deinem Sinne gesundheitliche Besserung), muss das andere mögen (die Behandlung mit allem drum und dran). Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Gruß
Marco N.
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #8 von Cveta » 24 Mär 2019 16:04


Hallo Marco,

über meine Sozialarbeitern habe ich Kontakt aufgenommen zwecks erweiterten(erneuten) Vorgespräches. Unterschrieben habe ich bisher noch nichts.

Warum ist der Harnverhalt nur im Sitzen? Eigentlich möchte ich die OP auch nicht, sie wurde mir von Ärzten aufgezwungen, nehme zurzeit Tamsulosin.

Als Rentnerin muss ich auch nicht den ganze Tag sitzen.



In Görlitz sagte man mir nur, es muss operiert werde, und erklärte mir nichts weiter. Daneben war man frech zu mir in der Klinik.

LG CJ

PS: Ich Orientiere mich auch hieran: http://www.operation.de/rehabilitation- ... perplasie/ (TURP) Sprich niemand drüber, obwohl 10.000e Operationen pro Jahr.
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Re: Blasenhalsbarre und Harnröhrenstrikturen

Beitrag #9 von Cveta » 12 Jun 2019 13:00


Nachtrag:

In Berlin erfolgte durch Dr. Pottek nur Schlitzung nach Sachse, Rest der Diagnose war falsch.
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