Willkommen im neuen Forum

Du hast mit Darmschwäche, Stuhlinkontinenz oder sonstigen Darmproblemen zu kämpfen? Hier bist Du richtig!

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hallo

Beitrag #11 von mama28 » 04 Feb 2013 10:51


hallo, ich hoffe hier vllt ein paar tipps oder ratschläge zu finden ich selbst bin nicht betroffen,sondern mein 5 ähriger sohn sleidet seit 2 jahren an enkopresis wir haben schon beckenbodengymnastic,movicol und nun noch eine botoxbehandlung am 26.1. gehabt weiss jemand vllt wann es wirkt,denn es scheint als tue sich nichts,bzw was dann evtl der nächste schritt wäre????????er hat es sehr schwer im kiga und mit der aussenwelt!!!!!lg
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mama28
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #12 von Ditta59 » 19 Feb 2015 23:10


Hallöle ihr,

also, dann schreibe ich hier noch ein paar Sätze zu meiner Stuhlinkontinenz, die ich seit dem Unfall meines Mannes in 2003 scheinbar erworben habe. Ich hatte schon als Kind immer ganz schnell Durchfall, wenn es um Schulaufgaben, Stress oder, wie damals noch sehr weit verbreitet, um körperliche Misshandlungen ging. Wir bekamen als Kinder von unseren Eltern sehr oft Prügel und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich einmal während so einer körperlichen Prügelstrafe eine vollkommene Blasenentleerung hatte. Wahrscheinlich habe ich mir aus Angst vor den Schmerzen in die Hosen gepinkelt. Ja, so war das früher und es ging nicht nur mir so, auch meine Geschwister können noch heute ein Lied davon singen und mein älterer Bruder nässte regelmäßig nachts ein, wofür er dann von den anderen Geschwistern noch gehänselt wurde.
Als mein Mann den schweren Verkehrsunfall hatte und seitdem nicht mehr Sprechen, Laufen und sich richtig bewegen kann, fing bei mir plötzlich, nach jedem Essen ein Durchfall an und wenn ich nicht sofort eine Toilette in der Nähe hatte, gings eben einfach in die Hosen. Also hörte ich 8 Monate lang auf, tagsüber Nahrung zu mir zu nehmen und aß nur noch abends, wenn ich nicht mehr rausgehen musste. Die Folgen waren verheerend, weil am nächsten Tag natürlich der Darm entleert werden wollte und das dauerte oft ganze Vormittage. Mit einer Psychotherapeutin hatte ich darüber gesprochen, sie meinte, es wäre eigentlich kein Wunder, dass meine ganze Verdauung bei so einem Schicksalsschlag erstmal total verrückt spielt.
Es hat sehr lange gedauert, bis sich mein Verdauungssystem wieder "beruhigt" hatte. Heute habe ich den Eindruck, dass ich zum Einen einen nervösen Darm habe und zum anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe, vermutlich Fructose/Histaminintoleranz. Mein Hausarzt hält das für einen Unsinn, weil er sich mit solchen Unverträglichkeiten nämlich schlichtweg einfach nicht auskennt. Also führe ich jetzt Ernährungstagebuch und weiss z.B. mit Sicherheit, dass zuviel Kaffee morgens,
ein Frühstücksei, O-Saft oder zuviel Obst (esse nur noch reife Bananen und Allergikeräpfel) zu Durchfall ohne Ende führen. Regelmäßige Mahlzeiten, ein geregelter Tagesablauf, nicht zuviel Stress auf einmal, helfen mir, den Stuhl normal auf Toilette abzuführen.
Schokolade und Nüsse zu essen geht auch nicht mehr, entweder habe ich danach sofort Durchfall, oder es entsteht erstmal eine Verstopfung und danach kommen zahlreiche Durchfallattacken mit richtigen Bauchkrämpfen, also versuche ich auf diese Dinge einfach zu verzichten.
Vielen Dank für´s Lesen und Teilen, es grüßt euch bis bald, Ditta. :mrgreen:
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #13 von Georges » 20 Feb 2015 10:19


Hallo Ditta,

Ganz ehrlich, wenn dein Hausarzt deine Symptome als Unsinn abtut und keine Untersuchungen durchführen lässt, finde ich dies schon fast grob fahrlässig... Er muss abklären dass keine körperliche Krankheiten dahinter stecken. Wenigstens sollte er ein ausführliches Blutbild von dir machen lassen.

Wenn du mit dein Hausarzt nicht weiter kommst, gehe mal zu einem guten Internisten oder Gastroenterologe. Dein Tagebuch wird ihm helfen ein Bild von deine Verdauung zu formen. Wenn der Durchfall schon direkt nach dem Essen/Trinken kommt, vermute ich eher einen Allergie oder einen psychologischen Faktor. Kommt der erst nach mehrere Stunden, kann es auch einen Hinweis auf ein CED sein, muss aber nicht. Dies musst du aber abklären lassen, damit du richtig behandelt werden kannst.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

//Georg1
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Georges
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #14 von Ditta59 » 20 Feb 2015 19:04


Hi Georg,

habe mich unabhängig vom HA beim Gastroenterologen durchchecken lassen, leider ohne Befund. Er meinte, ich hätte ein nervöses Reizdarm-Syndrom und Allergien wie Fructose/Histaminintoleranz wären zwar möglich, jedoch liessen sie sich äußerst schwierig untersuchen, bzw. nachweisen. Das müsste ich privat in einem dafür ausgestatteten Institut machen lassen und auch da wäre es nicht immer einwandfrei nachzuweisen, was denn nun der tatsächliche Verursacher meiner Beschwerden ist.
Ich war bei einer HPin und die meinte, dass ich eher ein mechanisches Problem am Schliessmuskel hätte, denn so ein Durchfall bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist eine große Herausforderung für einen ausgeleierten Schliessmuskel und ich versuchte es daraufhin, auf ihr Anraten, mit Ernährungstagebuch und Nahrungsmittelergänzungen, wie z.B. das Rechtsregulat von Dr. Niedermaier, autogenem Training und Bioresonanz-Therapien. Am besten komme ich mit dem Rechtsregulat klar, denn das hat meine Pollen- und Nickelallergie auf´s erträgliche gemildert, ohne Kortison oder die üblichen Anti-Histaminika. Ich passe jetzt einfach höllisch auf was mir an Nahrungsmitteln einwerfe, denn wenn da was dabei ist, was ich nicht vertrage, öffnet sich mein Schließmuskel ohne große Vorankündigung und läßt die unverdaute Nahrung wieder postwendend raus, danach ist dann Ruhe, jedenfalls solange wie ich die unverträglichen NAMI eben meide. Nicht immer habe ich die notwendige Disziplin und manchmal ist die Lust auf eine Pizza so groß, dass ich zusehe, nach dem Verzehr möglichst bald eine Toilette aufzusuchen. Klar, der HA hat im Spaß mal zu mir gesagt, dass es jetzt auch Schrittmacher für den Anusmuskel gäbe, aber darauf habe ich nun wirklich keine richtigen Böcke. :aerger:Ich denke, dass ich eine Mischung aus Reizdarm und Nahrungsmittelintoleranz-Syndrom habe, denn es gibt auch oft Phasen, wo ich relativ normal auf Toilette gehe, dann denke ich, dass die nervliche/psychische Belastung mit der häuslichen Pflege meines Mannes mit dazu beiträgt, das mein vegetatives Nervensystem extrem sensibel auf psychische Reize, bzw. Belastungen reagiert. Es fing ja auch postwendend mit den Durchfällen an, als mein Mann schwer verunglückte. Deshalb denke ich, dass dies der eigentliche Auslöser meiner Beschwerden war. Ich nehme seit fast 20 Jahren Anti-Depressiva ein, außer Mundtrockenheit und Gewichtszunahme hatte ich aber sonst keine Nebenwirkungen bemerkt. Körper und Seele sind eine Einheit und ich denke, dass meine Psyche und meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten Hand in Hand gehen.
Liebe Grüße von Ditta. :winke:
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #15 von Georges » 21 Feb 2015 11:19


Hallo Ditta59,

da muss ich doch noch ein wenig nachbohren... für mich gibt es ein paar Unstimmigkeiten die man noch abklären sollte.

Eine Fruktoseintoleranz ist relativ einfach über einen Atemtest machbar. Eine Histaminintoleranz kann nach ein bestimmtes zeitliches Verfahren über das Blutbild indiziert oder diagnostiziert werden. Es gibt mit Sicherheit viele Ärzte die dies durchführen können. Ich kann mich echt nicht vorstellen dass dies über ein gesondertes Institut gemacht werden muss? Gut, ob der Krankenkasse dies bezahlt, weiß ich nicht. Andererseits, wenn man jährlich Geld für die Instandhaltung seines Autos oder Fahrrad hinblättert, so sollte man sich regelmäßig auch selbst unter die Lupe nehmen lassen? Dies muss natürlich jeder für sich wissen.

Ob eine erschlaffte Schließmuskel ein Problem darstellt, kann man auch vom Arzt überprüfen lassen. Dies hätte den Gastroenterologe aus meiner Sicht feststellen müssen, falls dies vorliegen sollte natürlich. Ich wurde an deiner Stelle ggf. nochmal den Arzt wechseln und aktiv nach die verschiedene Verfahren fragen. Ein Hausarzt der "aus Spaß" meint es gibt einen Schrittmacher für den Schließmuskel hat zwar Recht, aber ohne ausführliche Voruntersuchungen finde ich diese Aussage echt ein "no go".

Ich denke es ist noch einiges zu untersuchen bei dir und ich rate dir an dich nicht einfach abwimmeln zu lassen. Klar, Psyche spielt immer eine Rolle, ist aber aus meiner Sicht nicht immer der Endlösung. Wenn doch, sollte man sich mit eine Psycho-/Verhaltenstherapie unterstützen lassen. Vielleicht kommt man dann auch evtl. von diese Psychopharmaka weg oder kann die Dosis reduziert werden?

Gruß,
Georg1
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #16 von Ditta59 » 22 Feb 2015 21:40


Hallo Georg1,

ja, Du hast schon recht mit den diversen Testverfahren, aber ich für mich habe beschlossen, einfach rohes Obst zu meiden, weil ich es sehr oft einfach nicht vertrage, mittlerweile führe ich ja einigermaßen regelmäßig mein Ernährungstagebuch und da kann ich es sofort sehen, was Sache ist, bzw. wie mein Darm reagiert. Heute abend habe ich ausserplanmäßig eine Thunfischpizza mit Artischocken verdrückt, bin anschließend gleich nach Hause gefahren und siehe da, nüscht ist im Busch. Esse ich aber im Sommer eine Pizza, trinke anschließend einen Latte dazu, Apfelschorle geht gar nicht, kannst Du innerhalb von 20 Min. darauf wetten, dass ich Flitzekacke bekomme incl. Bauchschmerzen. Die Pizza habe ich genau um 18.15 h verdrückt und bis jetzt noch gar nichts. Mittlerweile einen Latte zuhause getrunken und im Moment alkoholfreies Bier, weil ich so einen Durst habe. Übrigens habe ich dieses WE einen Riesentopf mit Rindergulasch und Tomatensauce gekocht, weil ich ja nicht vorhatte, auszugehen, auch nichts passiert. An anderen Tagen kann es passieren, dass ich nach dem Essen, gleich ne Windelhose anziehen darf, weil ich den Hundespaziergang von 1,5 Stunden in der Pampa sonst nicht trocken überstehe. Dieses WE keinerlei Durchfall, nur ein paar Blähungen von den Zwiebeln im Gulasch, aber das ist bei mir schon normal. Übrigens: mein Mann hat einen Magen-Darm-Virus und muss Medis einnehmen, sonst erwischt er nicht mehr rechtzeitig die Toilette, ich habe mich bis jetzt noch nicht angesteckt, aber auch das kann sich natürlich noch ändern. Gastroenterologen mag ich gar nicht gerne konsultieren, HAe noch viel weniger und ich habe bisher oft die Erfahrung gemacht, dass ich mir selber am meisten trauen kann. :pp:
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #17 von Ditta59 » 22 Feb 2015 21:55


Hallo Georg1,

nochmal ich, meine Anti-Depressiva darf ich auf gar keinen Fall absetzen. Ich bekam die AD während der letzten Traumatherapie verordnet, weil ich es ohne die Medis nicht geschafft hätte, mit den Depressionen klar zu kommen. Depressionen sind bei uns leider in der Familie genetisch vererbt worden, auch wenn es immer heisst, da gibt es keine genetische Vererbung. Eine Darmproblematik hatte mein bereits verstorbener Vater, er hatte oft Durchfall und einige Magengeschwüre. Aber ich mag nicht so wie mein Vater an einem Suizid sterben. :rauch:Heute gibt es Gott sei Dank Psychotherapie und Anti-Depressiva die nicht süchtig machen. Ich kann den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben, das funktioniert nicht. :fleissig:Nö, ich bleibe an dem Thema einfach dran, bis ich eine Lösung gefunden habe, deshalb bin ich ja auch in dieses Forum gekommen, um mich mit euch auszutauschen. :idee:
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #18 von Georges » 23 Feb 2015 12:24


Hallo Ditta,

danke für deine Antwort. Ich kann dann jetzt nicht mehr viel beisteuern, bin aber trotzdem der Meinung dass dir psychologische Hilfe gut tun wurde. Mit eine gute Verhaltenstherapie kannst du einiges erreichen und vielleicht doch die AD-Medis wenigstens reduzieren. Die Pflege eines Menschen ist sehr anstrengend und kostet viel Zeit, Nerven und Anspannung. Auch wenn man es gerne für sein Partner oder Angehörigen tun möchte, du bist und bleibst ein Mensch. Du bist keine Maschine der 24 Stunden und die Nacht arbeiten kann. Sicherlich wenn du im Job auch schon genug zu tun hast.

Der einzige Tipp den ich dir noch geben kann, beschäftige dich nicht täglich mit deine eigene Beschwerden oder mit die von anderen. Ich weiß aus eigene Erfahrung dass es manchmal sehr schwierig ist, sicherlich da man täglich mit Medikamente und Hilfsmitteln daran erinnert wirst. Trotzdem versuche dich zwischendurch ausreichend abzulenken.

Versuche trotz allem auch mal eine Auszeit für dich zu nehmen. Das ist wichtig, anders gehst du irgendwann selbst für die Hunde, das soll und darf nicht sein. Mache einen Urlaub mit eine gute Freundin oder ähnliches, oder plane auch mal ein Tagestour mit jemand den du gerne hast. Es gibt gute Möglichkeiten für solche kurze Urlaube oder Tagestour eine Versorgung für deinen Mann in Anspruch zu nehmen. Können evtl. Kinder oder Familienangehörige manchmal mit unterstützen? Du muss ja nicht weit wegfahren, aber zwischendurch mal heraus und deine Sorgen mal für einen kurzen Moment Sorgen sein lassen.

Wenn du zwischendurch nochmal mit einen Psychologen sprichst, spreche ihm dann auch hierauf an. Vielleicht kannst du hiermit doch wieder einen Schritt weiterkommen.

Alles Gute,
Georg1
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Re: Willkommen im neuen Forum

Beitrag #19 von Ditta59 » 23 Feb 2015 12:58


Hi Georg1,

danke für Deine Antworten und Vorschläge. Sicherlich wäre eine Auszeit mal ganz toll für mich, aber da müsste ich Männe ins Pflegeheim geben und das ist für ihn ein Horror-Szenario, weil niemand mit ihm redet oder kommuniziert, so wie er es von mir gewohnt ist. Ich muss ihn dann täglich im Heim besuchen, weil es sonst niemand anderes gibt. Die Angehörigen meines Mannes haben sich gleich nach dem Unfall verdrückt und können oder wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich habe keine Eltern mehr und Freunde gibt es seit dem Unfall meines Mannes auch keine mehr, nur noch Bekanntschaften durch die Spaziergänge mit unserer Berner Sennenhündin, sie knüpft für uns die Kontakte. :pp:.Übrigens, heute Mittag kam der "große Durchfall" und das dauert jetzt noch eine ganze Weile an. Wenn ich später mit Hundi in die Pampa Gassi gehe, muss ich auf alle Fälle eine große Vorlage benutzen.
Im September plane ich mit Männe zusammen eine Kur, d.h. wir sind zwar in einem Zimmer untergebracht, aber jeder hat ab dem Frühstück seine eigenen Anwendungen und mein Mann wird weitesgehend vom Pflegepersonal versorgt. In der Altenpflege kann ich nicht mehr arbeiten. Der Job hier mit meinem Mann, er hat Pflegestufe III und ist hilflos, weil keine Sprache mehr da ist, schreiben geht auch nicht mehr, da kann ich ihn nicht alleine zuhause lassen und auch noch Malochen gehen, ich glaube, da würde ich zusammenklappen, denn die Altenpflege an sich ist ja schon ein Knochenjob. Wer mit über 50 als Frau noch in der Altenpflege malochen muss, der braucht keine Rente mehr, da können die gleich den Ofen einheizen und dann ab in die Urne.
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