Hallo
Erstmal Danke an alle die mir bisher geantwortet haben, das hat mich sehr gefreut. Ich hab die Frage noch an anderer Stelle gestellt und ihr seit hier bisher die freundlichste und verständnisvollste Community.
An Mylenium und Selbald: Bis vor ein paar Tagen war ich total bei euch und einigermaßen optimistisch das wir das schon auf die Reihe bekommen, wenn die ersten Anfangsschwierigkeiten überwunden sind. Allerdings hab ich bisher an anderer Stelle auch viel negatives Feedback bekommen. Von Das geht eigentlich immer schief, vor allem wenn den Kindern das eigene Zimmer "weggenommen" wird, bis hin zu, was ich für eine Rabenmutter sei, auch nur darüber nachzudenken meinen Kindern so etwas antun zu wollen. Als alleinstehende, berufstätige und homosexuelle Mutter bin ich Unkenrufe und negative Reaktionen zwar gewohnt und hab ein dickes Fell, aber ein bisschen hat mich das schon verunsichert.
Wir überlegen jetzt über Himmelfahrt gemeinsam im Garten meiner Eltern Urlaub zu machen und die Gelegenheit dann zu nutzen, da mal das Thema Bettnässen zur Sprache zu bringen. Wenn das gut läuft können die Kinder dann also zusammen im Zelt schlafen, oder bei schlechtem Wetter im Bungalow schlafen, oder ich schlaf mit den Kinder bei meinen Eltern, wenn es nicht so gut läuft. Die Idee mit dem Infonachmittag finde ich super, De-Mystifizieren ist sicher hilfreich. Wir haben diese DVD von der Initiative Trockene Nacht, die könnte man sich ansehen. Habt ihr evtl. noch andere Ideen oder Hinweise auf Materialien.
Wir hatten auch überlegt ob sich meine Partnerin im Vorfeld mal mit ihrer Tochter eine Film ansieht, in dem Bettnässen eine Rolle spielt um sanft in das Thema einzusteigen. Mir ist da bisher nur Spy Kids eingefallen, ansonsten fallen mir nur Filme ein wo Bettnässen nur für einen billigen Lacher missbraucht wird, die für Kinder nicht so geeignet sind oder wo es um Traumata und Misshandlungen geht. Ich würde mich sehr freuen, falls jemand von euch noch einen geeigneten Film kennt?
Wenn es gut läuft, wäre dann sicher der nächste Schritt mit den Kinder zu besprechen wie sie dazu stehen alle zusammen zu wohnen. Falls nicht werden wir den Plan zusammen zuziehen erst einmal hintenan stellen.
Vielleicht sollte ich auch noch klarstellen, dass der Vater meiner Kinder nicht aus ihrem Leben verschwunden ist. Der wohnt nur ein paar S-Bahnstationen entfernt und die Kinder verbringen viel zeit bei ihm. Jedes zweite Wochenende, in den Ferien oder wenn ich aus beruflichen Gründen die Kinder nicht betreuen kann. Oder auch sonst jederzeit wenn falls sie ihn vermissen, oder er mit ihnen etwas unternehmen will das sich nicht auf "seine" Wochenende legen lässt. Das erste Jahr nach der Trennung war zugegeben ziemlich schwierig, weil er nach meinem Comming-Out verständlicherweise sehr verbittert und ich auch ziemlich durcheinander war, aber inzwischen ist er glücklich verheiratet, hat ein weiteres Kind und wir verstehen wir uns wieder gut.
An Adrian: Ich respektiere dein Recht auf deinen Glauben und finde es lieb, dass du dir die Mühe gemacht hast uns helfen zu wollen. Ich hoffe aber du verzeihst mir, wenn ich das Thema weder hier noch anderswo mit dir diskutieren möchte, weil ich deinen Glauben nicht teile. Vielleicht kannst du ja einen neuen Thread für diese Diskussion aufmachen, damit meine eigentliche Frage hier nicht untergeht.
An Marco und Mike: Vielen Dank für die liebe Begrüßung.
An die Person die mir eine private Nachricht geschickt hat: Danke auch dir. Ich darf allerdings noch keine persönliche Nachrichten schreiben, dazu muss man sich scheinbar, aus nachvollziehbaren Gründen, erst eine Weile aktiv am Forum beteiligt haben. Darum konnte ich auch nicht antworten. Falls es für dich akzeptabel ist und keine Umstände macht, schreib doch einfach direkt hier im Thread.
Liebe Grüße, Julia