Bettnässen und Patch-Work Familie

In diesem Forum geht es um das Thema Bettnässen bei Kindern und Erwachsenen.

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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #11 von Marco N. » 09 Mai 2017 16:49


Hallo zusammen,

ich bekomme langsam Kopfschmerzen wenn ich das lese.

Einige Sachen sollte man dort lassen wo sie hin gehören (ins Mittelalter).
Ich habe mehrere Jahre in einem Kindergarten gearbeitet und habe Kindern kennen gelernt die nur ein Elternteil oder gleichgeschlechtliche Eltern hatten. Ich konnte da nichts negatieves feststellen. Die Kinder haben sich normal entwickelt.

Klar, es kann immer psychische oder äußere Umstände geben, die zum Bettnässen oder zu anderen Auffälligkeiten führen können, aber es hat bestimmt nichts mit Gott zu tun und kann übrigens auch bei "klassischen" (normalen) Familien vorkommen.

Adrian komm mal ins Jahr 2017 oder gehe mal öfter raus. Ich habe nichts gegen den Glauben und Leute die glauben, man sollte aber einiges auch mal realistisch und wissenschaftlich (bzw. medizinisch) sehen.

Desweiteren möchte ich daran erinnern, dass dies ein Inko-Forum ist und keine Plattform für Glaubensfragen.
Suspiria hat sich hier mit einem Problem gemeldet und bittet um Rat. Sie möchte bestimmt nicht über Gott und Glauben sprechen.


Hallo suspiria,

herzlich willkommen in unserem Forum.
Ich hoffe du bekommst auch noch ein paar sinnvolle Ratschläge.
Da ich selber keine Kinder habe, kann ich Dir leider nicht so direkt helfen. Es werden sich aber bestimmt noch einige Forennutzer finden.

Liebe Grüße
Marco N.
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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #12 von Mike64 » 09 Mai 2017 18:39


...........Amen! :lach:
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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #13 von suspiria » 09 Mai 2017 22:18


Hallo

Erstmal Danke an alle die mir bisher geantwortet haben, das hat mich sehr gefreut. Ich hab die Frage noch an anderer Stelle gestellt und ihr seit hier bisher die freundlichste und verständnisvollste Community. :D

An Mylenium und Selbald: Bis vor ein paar Tagen war ich total bei euch und einigermaßen optimistisch das wir das schon auf die Reihe bekommen, wenn die ersten Anfangsschwierigkeiten überwunden sind. Allerdings hab ich bisher an anderer Stelle auch viel negatives Feedback bekommen. Von Das geht eigentlich immer schief, vor allem wenn den Kindern das eigene Zimmer "weggenommen" wird, bis hin zu, was ich für eine Rabenmutter sei, auch nur darüber nachzudenken meinen Kindern so etwas antun zu wollen. Als alleinstehende, berufstätige und homosexuelle Mutter bin ich Unkenrufe und negative Reaktionen zwar gewohnt und hab ein dickes Fell, aber ein bisschen hat mich das schon verunsichert.

Wir überlegen jetzt über Himmelfahrt gemeinsam im Garten meiner Eltern Urlaub zu machen und die Gelegenheit dann zu nutzen, da mal das Thema Bettnässen zur Sprache zu bringen. Wenn das gut läuft können die Kinder dann also zusammen im Zelt schlafen, oder bei schlechtem Wetter im Bungalow schlafen, oder ich schlaf mit den Kinder bei meinen Eltern, wenn es nicht so gut läuft. Die Idee mit dem Infonachmittag finde ich super, De-Mystifizieren ist sicher hilfreich. Wir haben diese DVD von der Initiative Trockene Nacht, die könnte man sich ansehen. Habt ihr evtl. noch andere Ideen oder Hinweise auf Materialien.
Wir hatten auch überlegt ob sich meine Partnerin im Vorfeld mal mit ihrer Tochter eine Film ansieht, in dem Bettnässen eine Rolle spielt um sanft in das Thema einzusteigen. Mir ist da bisher nur Spy Kids eingefallen, ansonsten fallen mir nur Filme ein wo Bettnässen nur für einen billigen Lacher missbraucht wird, die für Kinder nicht so geeignet sind oder wo es um Traumata und Misshandlungen geht. Ich würde mich sehr freuen, falls jemand von euch noch einen geeigneten Film kennt?

Wenn es gut läuft, wäre dann sicher der nächste Schritt mit den Kinder zu besprechen wie sie dazu stehen alle zusammen zu wohnen. Falls nicht werden wir den Plan zusammen zuziehen erst einmal hintenan stellen.

Vielleicht sollte ich auch noch klarstellen, dass der Vater meiner Kinder nicht aus ihrem Leben verschwunden ist. Der wohnt nur ein paar S-Bahnstationen entfernt und die Kinder verbringen viel zeit bei ihm. Jedes zweite Wochenende, in den Ferien oder wenn ich aus beruflichen Gründen die Kinder nicht betreuen kann. Oder auch sonst jederzeit wenn falls sie ihn vermissen, oder er mit ihnen etwas unternehmen will das sich nicht auf "seine" Wochenende legen lässt. Das erste Jahr nach der Trennung war zugegeben ziemlich schwierig, weil er nach meinem Comming-Out verständlicherweise sehr verbittert und ich auch ziemlich durcheinander war, aber inzwischen ist er glücklich verheiratet, hat ein weiteres Kind und wir verstehen wir uns wieder gut.

An Adrian: Ich respektiere dein Recht auf deinen Glauben und finde es lieb, dass du dir die Mühe gemacht hast uns helfen zu wollen. Ich hoffe aber du verzeihst mir, wenn ich das Thema weder hier noch anderswo mit dir diskutieren möchte, weil ich deinen Glauben nicht teile. Vielleicht kannst du ja einen neuen Thread für diese Diskussion aufmachen, damit meine eigentliche Frage hier nicht untergeht.

An Marco und Mike: Vielen Dank für die liebe Begrüßung.

An die Person die mir eine private Nachricht geschickt hat: Danke auch dir. Ich darf allerdings noch keine persönliche Nachrichten schreiben, dazu muss man sich scheinbar, aus nachvollziehbaren Gründen, erst eine Weile aktiv am Forum beteiligt haben. Darum konnte ich auch nicht antworten. Falls es für dich akzeptabel ist und keine Umstände macht, schreib doch einfach direkt hier im Thread.

Liebe Grüße, Julia
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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #14 von Mylenium » 10 Mai 2017 19:55


Ich würd's jetzt mit der Information der Kinder nicht übertreiben. Man kann sowas auch zu Tode hämmern und erreicht dann genau das Gegenteil. Die Kinder müssen das auch erstmal verarbeiten. Eventuell ist dann den gleichen Film mit ein paar Tagen/ Wochen Abstand ein zweites und drittes Mal schauen produktiver. Ein gemeinsamer Gartenurlaub klingt nach 'ner guten Idee, weil durch die reduzierten Möglichkeiten ein gewisser Druck da ist, Probleme zu lösen anstatt sie aufzuschieben oder ihnen aus dem Weg zu gehen. Für's Zusammenziehen würde ich das auch so sehen. Ihr solltet vielleicht in Sachen Ausweichquartier bei Papa etwas strengere Regeln anwenden, weil dadurch eine Möglichkeit entsteht, Problemen auszuweichen anstatt sie zu lösen. Auch wenn sich alle prima verstehen, sollte schon klar sein, wo das Herz der neuen Familie ist. Deine Kinder werden sonst immer Gründe finden, warum es in einer gemeinsamen Wohnung dann vielleicht nicht funktioniert und sie lieber bei Papa auf der Couch übernachten wollen oder sowas, auch wenn das jetzt mit dem Bettnässen spezifisch nix zu tun hat.

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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #15 von Linda91 » 15 Dez 2020 10:47


Hallo, meine Tochter leidet auch unter primärer Enuresis und war noch nicht trocken. Unserer Arzt hat so einen Alarm in der Unterhose vorgeschlagen. Er macht viel Lärm wenn er ein klein bisschen nass wird, nur ein Paar Tropfen reichen schon habe ich gehört. Anscheinend wirkt das gut, aber ich bin hier auch auf der Suche nach Erfahrungen damit. Hast du das schon versucht?
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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #16 von ReginaM » 08 Jan 2021 15:18


Hallo! Ich würde Ihnen empfählen, mit der Tochter Ihrer Partnerin das wie mit Erwachsene zu besprechen. Den Kindern bedeutet das Vertrauen viel und wenn Sie ihr erzählen, worum es geht, wird sie es verstehen bzw. wird alles gut sein.
Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand,
und wie wäre der möglich ohne Liebe!❤️
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Re: Bettnässen und Patch-Work Familie

Beitrag #17 von suspiria » 18 Dez 2021 13:44


Vielleicht zunächst ein kurzes Update: Alle die mir damals geraten haben, mir nicht zu viele Sorgen zu machen haben recht behalten. Wir haben den vorgeschlagenen Informationsnachmittag gemacht, was sehr gut ankam. Die ersten paar Tage war die Tochter meiner Frau dann noch etwas unsicher wie sie sich verhalten soll, aber das hat sich schnell gelegt und danach war das Bettnässen nie wieder ein großes Thema unter den Kindern. Die Zimmerfrage haben die Kinder auch unter sich geklärt, die beiden Mädchen wollten gerne zusammen in einem Zimmer wohnen. Streit gibt es zwar immer mal, aber im Großen und Ganzen hat das bisher gut funktioniert. Die Suche nach einer größeren Wohnung haben wir aufgegeben, es gibt einfach nichts bezahlbares in Berlin. Außerdem ist die Große inzwischen 17 und wahrscheinlich in den nächsten Jahren aus dem Haus.

Mein Sohn ist inzwischen trocken, meine Tochter leider immer noch nicht. 2 bis 3 mal die Woche geht immer noch was in die Pull-Ups. Im Großen und Ganzen hat sie sich damit auch abgefunden, es belastet sie im allgemeinen nicht sehr. Jetzt gibt es aber eine neue Herausforderung und ich hoffe der eine oder die Andere hier hat wieder ein paar gute Ratschläge für uns. Meine Tochter ist jetzt mit 17 das erste mal in einer ernsthafteren Beziehung. Ihr Freund und sie sind jetzt seit etwa einem halben Jahr zusammen, sie hat ihm bisher aber noch nicht erzählt das sie noch ins Bett macht. Sie macht sich große Sorgen das er negativ reagiert, hätte es aber auch gerne das er mal bei uns übernachtet. Ich persönlich geh davon aus der er sehr verständnisvoll reagieren würde, aber bisher ist es mir nicht gelungen ihr die Angst zu nehmen.

Falls hier jemand Erfahrungen oder Tipps teilen kann, würde mich das sehr freuen.

An Linda: Ja, eine Therapie mit einem Weckapparat war eines der ersten Dinge die unser Kinderarzt damals empfohlen hat. Hatte leider bei beiden Kindern keinen Erfolg. Bei der Großen haben wir es vor 2 Jahren auch nochmal damit probiert, leider auch wieder erfolglos.

An Regina: Ja, so ist das damals auch gekommen.
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